Ein Tierschicksal: Kampf ums Überleben, gescheiterte Vermittlungen und ein Happy End

Liebe Hoffreunde

Sie ist auffallend herzig und erfüllt eigentlich alle Kriterien, die eine Adoption begünstigen. Jeanny ist eher klein und zierlich gebaut, hat ein schönes, weiches Fell, ist kerngesund, schlau, wirkt zutraulich und geht auf Menschen zu. Warum die Hündin trotz vielen gescheiterten Vermittlungsversuchen nun ein unbeschwertes Hundeleben auf dem Hof Regaboga führt, erzählt diese Geschichte. 

Geprägt von traumatischen Erfahrungen
Jeanny stammt aus Spanien. Sie wurde von einer Tierschutzorganisation aus einem dieser landestypischen „Tierheime“ geholt, wo sie mit vielen anderen Hunden eingepfercht auf kleinstem Raum gehalten wurde. Viele dieser Tiere haben Verletzungen, weil sie im Kampf ums Überleben von den stärkeren angegriffen oder von Menschen misshandelt wurden. Leider wird oft unterschätzt, wie tief traumatische Erlebnisse Tiere prägen können. 

Nach gescheiterten Vermittlungen privat herumgereicht
Kurz nach ihrer Ankunft in der Schweiz wurde sie an ein Ehepaar vermittelt. Drei Wochen später gab man sie wieder ab. Sie wollte sich nicht streicheln lassen. Auch weitere Vermittlungsversuche scheiterten, weil Jeanny die Erwartungen nicht erfüllt hatte. Sie wirkt wohl recht zutraulich und geht auf Menschen zu, Berührungen werden ihr aber schnell zu viel. Schon kleinste Veränderungen verunsichern sie. Trotzdem wurde Jeanny privat von unkundigen Hundehaltern herumgereicht. 

Ein Hundeleben ohne hohen Erwartungsdruck
Als Jeanny bei uns abgegeben wurde wirkte sie völlig entwurzelt und schreckhaft. Sie schnappte nach allen, die sich ihr näherten. Wir nahmen die sechsjährige Hündin bei uns auf, um ihr ein sicheres Leben ohne hohe Erwartungen zu ermöglichen. Diese Hündin braucht einen geschützten Rahmen mit geregelten Abläufen und viel Geduld, um ihre Verhaltensstörungen eines Tages abzulegen. Die ersten Monate waren hart. Mit der Zeit blühte Jeanny aber auf und begann, die ihr vertrauten Menschen auf dem Hof als Basis ihres Lebens zu akzeptieren. 

Heute führt sie auf unserem Gnadenhof in dem von ihr gewählten Umfeld ein fröhliches, unbeschwertes Hundeleben. Ob auf unserem Gelände oder im Ruheraum, sie fühlt sich sichtlich wohl. Gibt es in ihrem Umfeld aber eine Veränderung, wird Jeanny unmittelbar wieder zum Hund, der sich abgrenzt und das Vertrauen zu Menschen verloren hat. Eine weitere Vermittlung können wir ihr nicht zumuten. Jeanny hat im Hof Regaboga ihren Lebensplatz gefunden und ist happy.

 

Bitte helfen Sie jetzt
Die Schützlinge auf dem Hof Regaboga erhalten bei uns eine fachkundige 24-Stunden-Betreuung, liebevolle Zuwendung und ein geschütztes Zuhause. Doch unsere Mittel sind begrenzt. Damit wir unsere Arbeit fortsetzen und die täglich anfallenden Kosten für unsere Schützlinge stemmen können, sind wir abhängig von Spenden. Deshalb suchen wir dringend tierliebende Personen als Paten für Jeanny. Bitte unterstützen Sie unseren Gnadenhof. Jeder Franken zählt und wird zum Wohl unserer Schützlinge eingesetzt.

 

Hoffnungsvoll
Ihre Monika Aliesch und das Regaboga Team

 

Bild Monika Aliesch:
Jeanny hat Schlimmes erlebt, was sie prägte. Sie ist topfit, schlau und zutraulich,
aber kein Hund zum Knuddeln.
Auf unserem Hof führt sie nun ein unbeschwertes Hundeleben.

«Ausgehungert, allein und blind – Wie Annie zurück ins Leben fand»


Liebe Hoffreunde

Reglos kauerte sie in einer Ecke eines Hinterhofs – ganz still zwischen abgestellten Abfallcontainern und Kartonschachteln. Ihre Bewegungen waren zögerlich, tastend. Die kleine Katze war blind, vollkommen auf sich allein gestellt. Ihr Körper war ausgemergelt, von Narben übersät, das Fell stumpf und voller kahler Stellen. Wie lange sie schon so überlebt hatte, wusste niemand. Doch jeder Blick auf sie erzählte von einem langen Kampf ums Überleben.

Anwohner fütterten sie sporadisch, doch niemand konnte ihr dauerhaft helfen. Bis schliesslich eine mitfühlende Privatperson auf sie aufmerksam wurde. Die erste Untersuchung zeigte: Annie – wie man sie taufte – hatte durch eine verschleppte Infektion ihr Augenlicht verloren. 

Es war sofort klar: Diese Katze braucht mehr als nur Futter – sie braucht ein Zuhause, in dem sie sich sicher fühlen kann. Einen Ort, an dem niemand mehr wegschaut. 

Der Anruf erreichte uns auf dem Hof Regaboga. Und wir sagten Ja.

Seit 1998 wirkt der Hof Regaboga als Gnadenhof am Bodensee im Kanton Thurgau. Vor allem alten und aufgegebenen Tieren schenken wir ein Leben in Sicherheit und Geborgenheit. Über 100 Tiere leben heute bei uns – Hunde, Katzen, Pferde, Ziegen, Schweine, Kaninchen und mehr. Ihre Geschichten sind so vielfältig und einzigartig wie ein Regenbogen nach dem Sturm. Bei uns findet jedes Tier seinen Platz – mit Liebe, Erfahrung und Fachkompetenz betreut, mit Herz begleitet. 

In der Vergangenheit gibt es für uns nichts mehr zu tun; die Zukunft wird sich uns allen erst zeigen. In der Gegenwart aber können wir uns einbringen und den Augenblick im Guten prägen. 

Annie zog bei uns ein. In einem ruhigen, geschützten Raum mit weichen Kissen konnte die geschundene Seele erst einmal zur Ruhe kommen. Mit geduldiger Zuwendung und viel Liebe fasste die Samtpfote Vertrauen zu den Menschen. Heute kennt sie jeden Ton, jeden Duft, jede Stimme auf dem Hof. Am liebsten schläft sie in einem weichen Korb auf der Fensterbank – dort, wo sie die Wärme der Sonne spüren kann.

Ihre Welt bleibt dunkel – und doch ist sie voller Wärme.

Dank Ihrer Hilfe konnte Annie bei uns ankommen. Und dank Ihnen darf sie bleiben.


Damit wir auch künftig für Tiere wie Annie da sein können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Jeder Beitrag hilft.

 

Herzlichen Dank für Ihre Spende.

 Monika Aliesch und das gesamte Regaboga-Team 

  

P.S. In der Schweiz leben laut Schätzungen über

100’000 Streunerkatzen – viele davon krank, verletzt oder völlig auf sich allein gestellt.
Damit Tiere wie Annie nicht vergessen werden, brauchen wir Ihre Hilfe.  

Hat das Recht zu Leben ein Ablaufdatum?

Liebe Hoffreunde

Wir vom Hof zum Regaboga helfen Tieren in Not, versorgen sie medizinisch, pflegen und betreuen sie. Manche dieser Tiere erlangen wieder eine hohe Lebensqualität, sind aber nicht mehr vermittelbar. Wenn wir eine Möglichkeit sehen, erhalten diese Tiere auf unserem Gnadenhof einen sicheren Lebensplatz.
Seit der Zeit nach Corona stehen wir immer öfter vor der Frage, wie bringen wir all die Tiere unter, die niemand wer will? Wie stemmen wir alle Kosten, die mit jedem neuen Schützling zu bewältigen sind? Immer öfter stehen wir vor Entscheidungen, die im Falle einer Absage, den sicheren Tod für das Tier bedeuten.

 

Oskar ist alt, ihn will niemand mehr
Der stattliche Kater Oskar führt ein unbeschwertes Leben als Freigänger in seinem angestammten Revier. Von seinem Herrchen wird er gut versorgt. Das ändert sich schlagartig als dieser einen tödlichen Unfall erleidet. Oskar ist 16 Jahre alt, kerngesund und nun allein. Für Nachfolgebetreuung war nicht gesorgt. In der Nachbarschaft ist Oskar wegen seines zugänglichen Wesens beliebt. Trotzdem ist niemand bereit den Kater aufzunehmen. Wegen seines Alters verweigert auch das Tierheim die Aufnahme. Was nun noch bleibt ist die Euthanasie.

 

Ein kerngesundes, lebensfrohes Tier einschläfern
Von einem Freund des Verstorbenen werden wir angefragt. Unser Gnadenhof ist bereits überbelegt. Wir sind uns bewusst, dass damit eine Herausforderung auf alle Beteiligten zukommt. Wie bewältigt Oskar den Wechsel in eine fremde Umgebung, das Einleben in eine bestehende Katzengemeinschaft? Oskar ist ein aufgeweckter, lebensfroher Kater. Wir sehen nicht ein, warum er nur wegen seines Alters eingeschläfert werden soll, und geben ihm ein neues Zuhause.

 

Der Mensch kann von den Tieren lernen
Die Beziehungsarbeit, sich in die Katzengruppe zu integrieren, muss der Kater selbst übernehmen. Wir gehen solche Prozesse immer langsam an. Nur so können sich neue Beziehungen finden und festigen. Unsere Katzenfamilie spürt die Autorität des lebenserfahrenen Katers und gibt ihm den Raum, den er braucht, um sich in die Gemeinschaft einzubringen. Dieses soziale Verhalten von Tieren berührt uns immer wieder. Wir Menschen können von den Tieren viel lernen.
Wie viele Menschen führen im Alter ein einsames Leben abseits der Gemeinschaft?


Herzlichen Dank für Ihre Spende

Unsere treuen Regaboga-Unterstützer wertschätzen unsere Arbeit mit Spenden im Wissen, dass wir ohne diese Unterstützung unsere Aufgaben nicht fortsetzen könnten. Dieses Vertrauen und die unglaubliche Tierliebe unserer Spender gibt uns die Kraft, ausweglose Situationen und Niederschläge hinzunehmen und uns neuen Herausforderungen zu stellen. Bitte helfen Sie uns jetzt. Jede Spende, sei sie noch so klein, ermöglicht unseren Schützlingen auch weiterhin ein beschütztes, würdiges Leben zu führen.

In grosser Dankbarkeit 
Monika Aliesch und das Regaboga Team 

Bild: Monika Aliesch
Oskar hat sein Plätzchen gefunden und sich wunderbar
in unsere Katzengemeinschaft integriert.

Weihnachtsgeschichte 2024

Rocky – Sieben Jahre in Einzelhaft

Liebe Hoffreunde

In unserer Hundepension steht das Wohl unserer Gäste an oberster Stelle. Manche davon haben spezielle Bedürfnisse und benötigen darauf abgestimmte Pflege. Über viele Jahre verbringt auch Rocky, ein kleiner, siebenjähriger Mischling, Zeit bei uns. Sein betagter Halter lebt zurückgezogen. Immer wenn er selbst in Not ist und Pflege benötigt, wird Rocky bei uns abgegeben. Letztes Jahr ist der Zustand des sanftmütigen Rüden äusserst besorgniserregend. Mittlerweile ist sein Besitzer auf eine Gehhilfe angewiesen. Er kann den Hund nicht mehr nach draussen führen und vernachlässigt seinen treuen, vierbeinigen Begleiter.

 

Mit Cervelat und Landjäger gefüttert, bei Durchfall auf den Balkon gesperrt
Weil Rocky mit Wurst und Tischabfällen gefüttert wird, ist sein Stoffwechsel gestört. Seine Läufe sind dick geschwollen. Er hat Durchfall, muss sich aber in der Wohnung versäubern. Folglich wird er öfters auf den Balkon gesperrt. Selbst bei eisigen Temperaturen, wo sein Fell doch keine Unterwolle hat. War dem Besitzer bewusst, dass sein Hund erfrieren könnte? Rockys kleiner Körper ist übersät mit Narben. Sind es Bisse von anderen Hunden, weil er immer angeleint war? Seine Haut zeigt grossflächige Irritationen. Das Haar fällt stellenweise aus, weil er sich wundschleckt.

 

Was geschieht mit dem gesundheitlich angeschlagenen Hund?
Zum Glück klärt sich die Situation. Der Halter muss in ein Pflegeheim ziehen. Die Hinterbliebenen wollen den Hund im Internet verkaufen. Niemand will ihn. Sein Zustand ist erbärmlich. Es bleibt nur noch eine Option: die Euthanasie. Obwohl unser Gnadenhof aus finanziellen Gründen einen Aufnahmestopp hat, werden wir Rocky nicht im Stich lassen! Er hat zu uns eine starke Bindung aufgebaut. Wir übernehmen ihn, obwohl weder der Halter noch seine Angehörigen bereit sind, einen kleinen Zuschuss an unsere Kosten zu leisten.

 

Sein Leben an der Seite eines betagten Alkoholikers
Eine intensive Zeit beginnt. Seine Pflege ist anspruchsvoll. Rockys Körper muss sich an richtige Ernährung gewöhnen und wieder lernen zu funktionieren. Zuletzt konnte er kaum noch laufen. Umso mehr verblüfft es uns, dass der kleine Kämpfer psychisch so stabil und positiv eingestellt ist. Er hat ein unglaublich starkes Wesen, ist dankbar für jede Streicheleinheit und versteht sich gut mit unseren Hunden. Noch muss Rocky einige traumatische Erfahrungen bewältigen aber wir blicken mit Zuversicht in die Zukunft. 

 

Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke!
Auf den Wunschzetteln vieler Kinder stehen Tiere. Und so werden diese kurz vor Weihnachten angeschafft. Immer mehr per Internet und von dubiosen Händlern. Die Entscheidung, ein Haustier anzuschaffen, sollte reiflich überlegt werden – unabhängig von Weihnachten. Ein Haustier zu besitzen, bedeutet eine hohe Verantwortung, die nicht Kindern übertragen werden sollte. Ein Tier ist wie ein neues Familienmitglied. Es benötigt ein gutes Zuhause, Fürsorge und artgerechte Pflege für ein ganzes Tierleben lang!
 

Warum nicht eine Tierpatenschaft schenken?
Sie verändern damit für ein Tier die ganze Welt, schenken sinnvoll und tun Gutes. Auf unserer Website finden Sie Tiere, die auf einen Paten warten. Danke für jede noch so kleine Spende. Wir wünschen Ihnen eine ruhige, wunderbare Weihnachtszeit im Kreis Ihrer Liebsten und ein positives, friedvolles 2025.

 

In grosser Dankbarkeit

Monika Aliesch und das Regaboga Team

 

Bild: Monika Aliesch
Narben, Schwellungen, bei eisiger Kälte auf den Balkon gesperrt.
Rocky war seinem Halter trotzdem immer ein treuer Begleiter

Shanti findet durch einen Unfall ihre neue Familie

Liebe Hoffreunde

Mit schweren Verletzungen im Beckenbereich wird eine herrenlose Katze von engagierten Tierschützern beim Tierarzt abgegeben. Sie lebte in einem städtischen Aussenquartier. Weil sie so mager war, wurde sie von einer Anwohnerin gefüttert. Von den anderen Katzen wird sie angegriffen und verjagt, was erklärt, warum sie so scheu ist. Als das Büsi zwei Wochen nicht zum Fressen kommt, wird sie von der Anwohnerin gesucht. Sie findet die Katze schlussendlich in einem Garten, wo sie sich unter Gerätschaften verkrochen hat. Trotz ihren Verletzungen leistet sie Widerstand. Dank zwei Helfern, einer Lebendfalle und Betäubung kann sie eingefangen werden.

Vom permanenten Stress und Überlebenskampf gezeichnet
Der Tierarzt stellt fest, dass das Becken Frakturen aufweist, die gut behandelt werden können. Was aber soll mit der scheuen, zusätzlich schwer traumatisierten Kätzin passieren? Sie ist kastriert was bedeutet, dass sie ein Zuhause hatte. Ist ihr Besitzer verstorben oder weggezogen? Wurde sie von anderen Menschen oder Katzen aus ihrem angestammten Revier vertrieben? Gerade weibliche Katzen gelten als reviertreu und verlassen dieses nur, wenn sie dazu gezwungen sind. Aufgrund ihres Gesamtzustandes und Alters rät der Tierarzt der fürsorglichen Anwohnerin einen Platz zu suchen, wo das Kätzli in einer Gruppe drinnen leben kann. Leider scheitern alle Versuche, einen geeigneten Lebensplatz zu finden.

Ein Leben in Geborgenheit für einen scheuen Freigänger
Wir stehen mit dem Tierschutz in regelmässigem Kontakt und werden angefragt. Unsere bestehende Katzengruppe wäre für das Tier gut zusammengesetzt. Wie aber wird sie auf das Leben in einem Haus und auf uns Menschen reagieren? Wir sagen zu und geben dem neuen Familienzuwachs den Namen Shanti, was in Sanskrit „absoluten inneren Frieden“ bedeutet. Und so vergehen Wochen. Von Shanti sehen wir kaum etwas. Nach und nach zeigt sie sich gemeinsam mit Felix, einem achtzehnjährigen Kater, den nichts aus der Ruhe bringt.

Kein Kuschelbüsi aber ein Leben wie es für Shanti stimmt
Mittlerweile hat Shanti sich an uns alle gewöhnt. Sie kann den Alltag ohne Stress als vollwertiges Mitglied in unserer Katzenfamilie geniessen. Sie wird nie ein Kuscheltierli sein. Das ist auch nicht wichtig. Entscheidend ist, sie hat ihr neues Zuhause und ein Leben in Geborgenheit gefunden.

Auf unserem Gnadenhof finden Tiere wie Shanti liebevolle Versorgung, tierärztliche Betreuung, Pflege und ein sicheres Zuhause. All das fordert viel Einsatz, Geduld und finanzielle Mittel. Bitte helfen Sie uns jetzt mit einer Spende, damit wir weiterhin für unsere Schützlinge sorgen können. Jede noch so kleine Spende hilft uns und wird sehr geschätzt.

 

In grosser Dankbarkeit 

Monika Aliesch und das Regaboga Team 

Bild: Monika Aliesch
Shanti ist heute ein vollwertiges Mitglied unserer Katzenfamilie.