Kann eine Spende die Welt verändern? Und ob!
NEWS, Juni 2023
Kann eine Spende die Welt verändern? Und ob!
Lieber Tierfreund vom Hof Regaboga
Bäri, unser gutmütiger Hofhund, wedelt zur Begrüssung freundlich mit dem Schwanz und stupst mich zärtlich an. Es ist seine Art „Danke“ zu sagen. Der Berner Sennenhund hat eine schmerzvolle Vergangenheit. Es hat ihn viel Kraft gekostet, sich wieder eine erfüllte Welt zu erschliessen. Und das soll nie mehr in Frage gestellt werden!
Ein treuer Begleiter durch Dick und Dünn.
Als junger, verspielter Welpe kommt er in seine Familie. Es entsteht eine enge Verbindung zum Vater, der Bäri überall mitnimmt. Der Hund folgt ihm aufs Wort. Den anderen Familienangehörigen ist der Rüde bald zu gross und zu aktiv. Sie kümmern sich nicht um ihn. Bäri ist vier Jahre alt, da erkrankt der Vater schwer. Er kann sich nicht mehr um seinen geliebten, vierbeinigen Gefährten kümmern. Immer öfter wird der Hund weggesperrt. Sein neuer Platz ist ein dunkler enger Gang; weg von allem, was vorher sein Leben geprägt hat.
Alles verloren. Sich selbst überlassen.
Nach schwerer Krankheit stirbt der Familienvater. Der Hund ist nun weitgehend sich selbst überlassen. Niemand hat die Energie, sich in dieser schwierigen Zeit auch noch um ihn zu kümmern. Bäri vermisst seine vertraute Bezugsperson. Im Leid zieht er sich immer mehr zurück, verliert an Gewicht und Lebenswille. Die wenigen Kontakte mit Menschen werden immer schwieriger. Bäri misstraut jedem und allem. Jede noch so kleine Veränderung in seinem tristen Alltag überfordert ihn. Er reagiert unkontrolliert und ist nicht mehr zu führen.
Bis zum Einschläfern bleibt nur noch wenig Zeit.
In dieser überaus heiklen Situation wird als allerletzter Versuch ein Hundefachmann zugezogen. Dieser erkennt die Lage des verzweifelten Bäri. Im Wissen, dass der Rüde sonst unverzüglich eingeschläfert werden soll, wendet er sich an uns. Eigentlich ist unser Gnadenhof voll belegt. Wir beschliessen trotzdem, dem Grossen eine Chance zu geben. Kaum bei uns angekommen und ohne Kette, geniesst er erstmal sich auf dem grosszügigen Areal frei bewegen zu können. Wir erkennen aber auch, dass das Vertrauen in den Menschen arg gelitten hat. Auch seinen Artgenossen gegenüber verhält er sich sehr unsicher.
Es gibt immer einen Weg, gemeinsam ans Ziel zu kommen!
Fast ein Jahr vergeht, bis sich Bäri von uns anfassen lässt, ohne in Stress zu geraten. Wir lassen ihm die Zeit, die er braucht, um zu verstehen, dass niemand etwas von ihm will, was er nicht kann. Seine ersten zaghaften Schritte zurück in ein erfülltes Hundeleben bescheren uns viele berührende Momente. Allmählich kommt seine Freude an neuen Kontakten zu unseren Schützlingen und anderen Hunden zurück. Mit ihnen zu spielen und unterwegs zu sein, gewinnt wieder an Bedeutung.
Spenden haben die ganze Welt von Bäri verändert
Es hat Bäri viel abverlangt, wieder Vertrauen und Zuversicht aufzubauen. Der stattliche Rüde mit dem guten Wesen entwickelt trotz seines Alters wieder jugendliche Übermut und liebt Aktivitäten in der freien Natur. Er zählt zu unseren Schützlingen, die auf dem Hof zum Regaboga ein Zuhause für immer gefunden haben. Wir sind absolut überzeugt, dass wir mit unserer Tatkraft sehr viel bewegen und bewirken können! Sie, und weitere treue Spenderinnen und Spender, ermöglichen das. Damit wir auch weiterhin Menschen und Tieren in einer schwierigen und schmerzhaften Lebenssituation helfend zur Seite stehen können, benötigen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Damit tragen Sie dazu bei, dass die Welt ein wenig besser wird. Für unseren Bäri hat sich eine ganze Welt verändert.
Herzlichen Dank und liebe Grüsse
Monika Aliesch und das gesamte Regaboga Team